Was tut man, wenn man steckenbleibt?
Was tut man, wenn man steckenbleibt?
Ich beobachte momentan Sina, wie sie im Romanforum einen Teil nach dem anderen einstellt. Und bin etwas neidisch. Bei mir läuft es nämlich im Moment nicht so. Die ersten gut 6.000 Wörter sind zwar geschafft, aber jetzt kommt die erste Begegnung, und die soll ja etwas ganz Besonderes sein, etwas Unvergessliches, wie Gwen Hayes sagt. Und das lähmt mich irgendwie.
Gibt es irgendwelche Tipps, wie ich mich da wieder motivieren kann, damit ich weiterkomme? Im Augenblick komme ich mir nämlich etwas verloren vor.
Gibt es irgendwelche Tipps, wie ich mich da wieder motivieren kann, damit ich weiterkomme? Im Augenblick komme ich mir nämlich etwas verloren vor.
Re: Was tut man, wenn man steckenbleibt?
Da gibt es gleich ein paar Dinge, die ich Dir darauf antworten kann. Zuerst einmal: Nenn es nicht Steckenbleiben. Nenn es eine Denkpause.
Die braucht man nun einmal beim Schreiben. Niemand kann jeden Tag ununterbrochen schreiben. Ich auch nicht. Man braucht Pausen zwischendrin.
Und dann ist die erste Begegnung, oder das MEET CUTE, wie es bei Gwen Hayes heißt, immer eine Herausforderung. Man möchte, dass es eine ganz tolle Szene wird, eine Szene, die die Leserinnen mitreißt und mit offenem Mund dasitzen lässt.
Das ist vielleicht ein zu hoher Anspruch. Schreib einfach das hin, was Dir einfällt. Beurteile es nicht und mach es nicht in Deinen eigenen Gedanken schlecht. Dadurch lähmst Du Dich tatsächlich selbst.
Du hast im Romanforum schon einige Ideen zu dieser ersten Begegnung erwähnt. Lies die noch einmal durch. Die sind gut. Versuch nicht, sie noch besser zu machen, sondern fang einfach an zu schreiben. Streichen oder umschreiben kann man später immer noch. Lass erst einmal Deiner Inspiration freien Lauf.
Die braucht man nun einmal beim Schreiben. Niemand kann jeden Tag ununterbrochen schreiben. Ich auch nicht. Man braucht Pausen zwischendrin.
Und dann ist die erste Begegnung, oder das MEET CUTE, wie es bei Gwen Hayes heißt, immer eine Herausforderung. Man möchte, dass es eine ganz tolle Szene wird, eine Szene, die die Leserinnen mitreißt und mit offenem Mund dasitzen lässt.
Das ist vielleicht ein zu hoher Anspruch. Schreib einfach das hin, was Dir einfällt. Beurteile es nicht und mach es nicht in Deinen eigenen Gedanken schlecht. Dadurch lähmst Du Dich tatsächlich selbst.
Du hast im Romanforum schon einige Ideen zu dieser ersten Begegnung erwähnt. Lies die noch einmal durch. Die sind gut. Versuch nicht, sie noch besser zu machen, sondern fang einfach an zu schreiben. Streichen oder umschreiben kann man später immer noch. Lass erst einmal Deiner Inspiration freien Lauf.
Re: Was tut man, wenn man steckenbleibt?
Steckenbleiben ist immer schwierig, auch wenn man es eine Denkpause nennt. Aber setz Dich nicht zu sehr unter Druck, Angela. Ich kenne das sehr gut, wenn man dasitzt und es fällt einem nichts ein. Das wird nur noch schlimmer, wenn man es zu erzwingen versucht. Wie wäre es, wenn Du einfach an einer anderen Stelle weitermachst, nicht mit der ersten Begegnung?
Re: Was tut man, wenn man steckenbleibt?
Ich hatte auch schon sehr lange "Denkpausen", hast Du ja selbst gesehen im Romanforum. Ich würde mir da an Deiner Stelle wirklich keine Gedanken machen. Der Anfang, wie Du Deine beiden Figuren jetzt eingeführt hast, ist doch schon sehr gut. Nachdem ich das gemacht hatte, hatte ich auch eine größere Pause. Ich glaube, das ist normal. Man hat die Figuren vorgestellt, aber man weiß noch nicht so genau, was sie tun sollen. Das dauerte bei mir eine ganze Weile. Jetzt läuft es zwar, aber erst jetzt, schon fast in der Mitte, habe ich meine Figuren wirklich kennengelernt. Und trotzdem (und trotz Gwen Hayes) muss ich immer noch überlegen, was sie als Nächstes tun sollen. Lass Dir Zeit.
Re: Was tut man, wenn man steckenbleibt?
Ja, das stimmt, Du hattest auch eine lange Pause. Aber im Moment beneide ich Dich trotzdem.
Das ist keine schlechte Idee, nur weiß ich ja noch nicht, was kommt. Wenn ich eine Szene schreibe, die erst später kommt, entwickelt sich die Geschichte vielleicht ganz anders, als ich das beim Schreiben der Szene gedacht habe. Und dann passt es nicht. Aber ich könnte es trotzdem versuchen. Damit ich überhaupt irgendetwas schreibe. Auch wenn es dann vielleicht doppelte Arbeit ist.
Re: Was tut man, wenn man steckenbleibt?
Um zu verhindern, dass so eine Denkpause Jahre dauert (wie bei mir ), ist das sicher eine gute Idee. Aber ich würde sagen, warte einfach ein paar Tage ab. Dadurch, dass Du so lange Einführungskapitel geschrieben hast, um bei Gwen Hayes zu bleiben, fühlt es sich für Dich jetzt wahrscheinlich fremd an. Lass es weniger fremd werden. Denk über die erste Begegnung nach, lass Dir verschiedene Szenarien durch den Kopf gehen (oder schreib sie auf), und irgendwann macht es dann plötzlich klick. Ganz bestimmt.
Re: Was tut man, wenn man steckenbleibt?
Die Erfahrung haben wir alle schon gemacht, Angela. Das ist ganz normal. Lass Dich davon nicht aus der Bahn werfen. Aber eine Geschichte arbeitet weiter, auch wenn Du nicht daran schreibst. Also mach Dir keine Sorgen. Das wird schon.
Re: Was tut man, wenn man steckenbleibt?
Ich finde es sehr erstaunlich, was diese Diskussion jetzt gebracht hat. Denn gestern Abend und heute Morgen habe ich jeweils ca. 500 Wörter geschrieben. Dann musste ich leider zur Arbeit. Aber vielleicht war das ein guter Auftakt fürs Wochenende. Ich danke Euch allen, die Ihr mich so nett aufgebaut habt. Ohne Euch hätte ich nicht gewusst, was ich tun soll.
Re: Was tut man, wenn man steckenbleibt?
Siehst Du, ich habe es doch gewusst. Das ist sehr gut, was Du da geschrieben hast. Es macht neugierig auf mehr. Also nicht mehr steckenbleiben, bitte. Ich möchte weiterlesen.
Re: Was tut man, wenn man steckenbleibt?
Manchmal ist ein Steckenbleiben vielleicht wirklich nur eine Denkpause. Wenn ich sehe, wie und vor allen Dingen was Du jetzt weitergeschrieben hast, Angela, hat sich da doch eine ganze Menge getan. Es wird lockerer und lockerer. Da hat sich etwas gelöst. Und das braucht wohl seine Zeit. Vorher warst Du möglicherweise noch zu sehr in der alten Version verhaftet.
Dasselbe gilt für mich. Ich habe leider noch nicht den Einstieg in eine neue Version gefunden. Wenn ich aber sehe, wie sich das jetzt bei Dir entwickelt, hoffe ich, dass ich Dir da folgen kann.
Dasselbe gilt für mich. Ich habe leider noch nicht den Einstieg in eine neue Version gefunden. Wenn ich aber sehe, wie sich das jetzt bei Dir entwickelt, hoffe ich, dass ich Dir da folgen kann.
Re: Was tut man, wenn man steckenbleibt?
Jetzt hast Du den Einstieg ja super gefunden. Ich beneide Dich darum, dass Du so viel mehr von Deinem LLP-Roman behalten kannst als ich. Denn ich bin seit einiger Zeit auch schon in einer längeren Denkpause, und zwar wegen der Adhäsion. Bisher habe ich noch keine richtig schöne Lösung dafür gefunden. Allerdings bin ich jetzt bei über 15.000 Wörtern, und damit bin ich sehr zufrieden. Ich habe ja keine Deadline, die ich einhalten muss.