Konflikt offenbart den Charakter

Schreiben? Ja. Aber wie?
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Ruth
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Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Ruth »

Im Englischen gibt es diese drei kurzen Wörter conflict reveals character (auf Deutsch: Konflikt offenbart den Charakter), die allen Drehbuchschreibern und auch Romanschreibern ans Herz gelegt werden. Deshalb ist es so wichtig, dass Geschichten Konflikte haben. Denn ohne Konflikte würde der Charakter der Figuren nie klar.

Selbstverständlich kann man eine Figur haben, die immer nur nett und freundlich ist (was auch etwas über ihren Charakter aussagt), aber diese Figur wird nie Spannung erzeugen. Wenn man immer nur lieb und nett ist, weicht man der Spannung aktiv aus. Was auch ein Grund dafür ist, warum manche Leute lieber lieb und nett zu anderen sind, als ihnen die Meinung zu sagen. Sie sind konfliktscheu.

Dafür gibt es verschiedene Gründe, aber das interessiert uns hier jetzt gar nicht so, denn konfliktscheue Figuren sind keine guten Figuren. Genauso wie extrem konfliktscheue Leute in unserem Bekanntenkreis vermutlich nicht die interessantesten sind. Sie sind lieb und nett und jeder mag sie vielleicht, aber im Grund genommen nimmt niemand sie ernst. Weil sie keine Reibungsfläche bieten. Weil sie keine feste Meinung haben, sondern sich lieber der Meinung dessen anschließen, der gerade vor ihnen steht. Um Konflikte zu vermeiden.

Sobald man sich eine solche Person vorstellt, kann man sich auch vorstellen, dass das in einem Roman nichts bringen würde. Das würde ein sehr langweiliger Roman werden. Diese ständige Konfliktvermeidung offenbart auch den Charakter der Person, die das betreibt, wie gesagt, aber was würde mit einer solchen Figur in einem Roman passieren? Sie würde sich nie mit jemandem streiten, sie würde keine Entscheidungen treffen, die nicht mit den Entscheidungen anderer konform gehen, sie würde immer eher ausweichen, als ein Risiko einzugehen oder auch nur ihr Ziel konsequent zu verfolgen.

Eine Figur in einem Roman muss jedoch ein Ziel haben und es auch verfolgen. Auch gegen Widerstände. Auch wenn es mal unangenehm wird. Auch wenn sie mal Entscheidungen treffen muss, die ihr selbst oder jemand anderem wehtun oder Unbehagen bereiten. Das muss nicht heißen, dass diese Person ständig auf Konflikt aus ist, aber es heißt, dass sie Konflikten nicht ausweicht, nur um einen Konflikt zu vermeiden, der vielleicht einfach ausgetragen werden muss.

Wenn wir Konfliktsituationen schreiben, müssen wir deshalb darauf achten, dass die Figuren dadurch charakterisiert werden. Ein Konflikt um des Konflikts willen bringt uns nichts. Ein Konflikt, der zeigt, wie die Figuren sind, die diesen Konflikt miteinander austragen, bringt uns – und der Geschichte – sehr viel.

Ein bisschen ist das wie im richtigen Leben. Solange man mit anderen Menschen einer Meinung ist, lernt man sie nicht richtig kennen. Man lernt Menschen erst kennen, wenn man nicht einer Meinung ist, wenn man einen Konflikt miteinander austragen muss. Das muss kein lebensgefährlicher Konflikt sein, es kann einfach einer dieser Konflikte sein, die täglich entstehen, wenn man nicht exakt dasselbe Leben führt, wenn man nicht exakt dieselbe Person ist. Jeder Mensch ist einmalig und hat seine eigenen einzigartigen Charaktereigenschaften.

Wenn man beispielsweise im Roman eine Person als narzisstisch charakterisieren will, muss man sie nur in einen Konflikt werfen und dann beschreiben, wie sie sich verhält. Ein Konflikt wird die narzisstische Natur einer Figur sofort offenbaren. Sie wird sich egoistisch verhalten, hohe Ansprüche an andere stellen, selbst aber keine Ansprüche, die man an sie stellt, akzeptieren, wird versuchen, andere zu kontrollieren und ihnen zu suggerieren, dass sie der narzisstischen Person in jeder Beziehung unterlegen sind. Sie wird einfach aufhören, mit jemandem, der sie in Frage stellt, zu reden. Solange, bis der andere vielleicht die Geduld verliert und sagt: „Na gut, ich entschuldige mich. Ich weiß zwar nicht, was ich dir getan habe, aber bitte, sprich wieder mit mir.“

Da lacht sich der Narzisst oder die Narzisstin natürlich ins Fäustchen. :)

Ohne Konflikt würde sich die narzisstische Natur dieser Person vielleicht nie offenbaren, weil Narzissten oft sehr charmant und überzeugend sein können, solange sie nicht in Frage gestellt werden.

Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist ein sehr gutes Beispiel, aber es muss natürlich keine solche Störung sein. Es gibt sehr viele Charaktereigenschaften, die keine Persönlichkeitsstörung darstellen, aber dennoch in einem Konflikt offenbart werden können und ohne Konflikt ständig unentdeckt bleiben.

Wenn wir zwei Personen in unseren Geschichten zusammenbringen wollen, müssen wir sie zuerst in diverse Konflikte werfen, damit wir sehen können, wie sie sich in diesen Konflikten verhalten. Deshalb beginnen so viele Bücher mit einem Knalleffekt, bei dem die beiden Hauptfiguren im wahrsten Sinne des Wortes zusammenknallen. Sie haben sofort einen Konflikt, und das können wir Autorinnen dazu nutzen, gleich etwas über ihren Charakter auszusagen. Direkt auf der ersten Seite.

Das ist ein sehr gutes Stilmittel, auf das wir nicht verzichten sollten, auf das wir gar nicht verzichten können, wenn wir eine spannende Geschichte schreiben wollen. Im täglichen Leben müssen und sollten wir nicht aktiv auf der Suche nach Konflikten sein, als Autorinnen bleibt uns gar nichts anderes übrig. :D Sonst bleiben unsere Figuren immer blass und unentschlossen, sind kaum voneinander zu unterscheiden oder schlingern durch die Gegend, als wären gleichzeitig Bremse und Lenkrad ausgefallen. Mal so, mal so, nur von den Umständen abhängig, denen sie begegnen.
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Steffi
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Steffi »

Du kennst meine Kollegin? 8-) Narzissten kommen wirklich in allen Größen und Ausprägungen. (Sie ist ziemlich klein und deshalb denkt man oft, sie ist harmlos. Aber das ändert sich schnell, sobald man nicht mit ihr einer Meinung ist oder nicht tut, was sie will. ;) ) Konflikte sind das A und O einer Geschichte, das wissen wir glaube ich alle. Aber das ist auch genau das Schwierige. :|

Ich denke jetzt schon eine ganze Zeit über die Konflikte in Romancing Xena nach, und da ist mir das wieder aufgefallen. Ich muss Sydney und Gabrielle in Konflikte miteinander verwickeln, und das tut mir fast selbst weh. :? Ich möchte das nicht, ich bin glaube ich auch konfliktscheu. ;)

Um ihren Charakter darzustellen, ist es aber unbedingt nötig, dass ich sie miteinander streiten lasse. Sie müssen sich sogar gegenseitig verletzen. Was ich wirklich schwierig finde. Manchmal denke ich, ich sollte eine andere Geschichte schreiben, die nicht so konfliktträchtig ist. Aber ohne Konflikte ist die Geschichte dann langweilig. Das will ich auch nicht. :|
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Katja
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Katja »

Ich weiß genau, was Du meinst. :roll: Mir geht es mit Tanja und Charlie jetzt genauso. Sie müssen noch leiden, bevor sie endgültig zusammenkommen, sonst wäre das Buch jetzt zu Ende ;) , aber es fällt mir schwer, ihnen so viele Steine in den Weg zu werfen, sie leiden zu lassen. Sie haben schon einen (alten) Konflikt, den sie austragen müssen, aber der reicht nicht, denn der würde zu keinem Ergebnis führen. Deshalb brauche ich einen neuen Konflikt, den ich jetzt habe, aber dieser Konflikt ist wieder neu schmerzhaft. Wahrscheinlich muss man als Autorin einfach eine masochistische Ader haben. :D
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Ruth
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Ruth »

Ich glaube, das nennt man eher Empathie. :) Wir müssen empathisch sein, um uns in andere Personen hineinversetzen zu können, sonst könnten wir keine guten Autorinnen sein. Dann hätten wir immer nur eine Person in unseren Romanen, nämlich uns selbst. (Gut, eine narzisstische Autorin würde das nicht stören. :D ) Empathie bedeutet aber auch immer Verletzlichkeit. Und diese Verletzlichkeit spüren wir dann auch, wenn wir beispielsweise eine Figur erschaffen, die andere verletzt oder selbst verletzt wird.

Deshalb müssen wir das in einer gesunden Balance halten. Wir müssen uns einerseits die Konflikte ausdenken und sie auch bis zu einem gewissen Grade ausleben in unseren Romanen, um sie glaubhaft und auch gefühlvoll beschreiben zu können, aber wir dürfen uns nicht in die Konflikte hineinziehen lassen, als wären sie tatsächlich unsere Konflikte, nicht die unserer Figuren. Das ist in gewisser Weise eine Gratwanderung, das stimmt, aber ich denke, es lohnt sich. 8-)
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Hanna
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Hanna »

Müssen sie sich wirklich immer gegenseitig verletzen? Reicht es nicht auch, wenn sie sich gegenseitig herausfordern? Sich vielleicht ein bisschen gegenseitig irreführen oder auf den Arm nehmen? So stelle ich mir das Verhältnis von Melanie und Jana vor. Ich sehe das nicht vor mir, dass sie sich gegenseitig verletzen. Trotzdem können sie Konflikte haben. Jana will Nicky beschützen, die will Franzi beschützen, Melanie will ihre Arbeit tun, will aber auch Jana näherkommen ... Reicht das nicht? Muss es tatsächlich immer so ein harter Konflikt sein?
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AnneW
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von AnneW »

Das frage ich mich auch. Konflikte enthüllen den Charakter, das würde ich sofort unterschreiben. Aber welche Art von Konflikt muss es sein? Müssen Milena und Niki sich bis aufs Messer bekämpfen, damit wir ihren Charakter richtig kennenlernen? Das kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen.
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Ruth
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Ruth »

Also ich glaube nicht, dass wir das so auf die Spitze treiben müssen. :) Unsere Figuren müssen konsistent sein. Und wenn wir sie konsistent gestalten und unsere beiden Hauptfiguren nicht absolut identisch sind (was sie nie sein sollten oder sein dürfen), dann wird es Konflikte geben. Die müssen wir dann ausführen. Aber unsere Figuren müssen sich nicht gegenseitig mit dem Messer an die Kehle gehen. 8-) Das meinte ich auch mit gesunder Balance. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Was gar nicht so einfach ist. :mrgreen:
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Julia
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Julia »

Ein sehr interessanter Beitrag und ein wirklich schwieriges Thema.

Finde es wirklich nicht einfach, das richtige Maß an Konflikt zu finden. Manchmal neigt man ja als Autorin eher dazu, zu vielen äußeren Konflikten zu greifen, weil es deutlich einfacher ist. Wobei es mit äußeren Konflikten und den dabei entstehenden Situationen auch besser gelingt, den Lesern den Charakter der Figuren zu zeigen, das ist mit inneren Konflikten deutlich schwieriger ist. Dafür sind die inneren Konflikte natürlich für eine Liebesgeschichte ebenso (oder vielleicht sogar noch mehr) wichtig.

Ich habe tatsächlich zuletzt eher versucht mich auf innere Konflikte zu fokussieren und die äußeren Konflikte zu minimieren (also keine größeren weiteren Störfaktoren von außen einzubauen), das scheint jedenfalls nicht zu funktionieren. Wahrscheinlich weil wir es alle zu sehr gewöhnt sind, dass durch äußere Konflikte die Spannung entsteht und es langweilig ist, wenn jeder seine inneren Konflikte nur mit sich (und vielleicht noch einer Vertrauensperson) ausmacht.
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Ruth
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Ruth »

Es muss nicht unbedingt langweiliger sein, aber es ist ganz klar schwieriger, das dann nicht langweilig zu gestalten. :) Wahrscheinlich ist eine Mischung von äußeren und inneren Konflikten gut. Ein äußerer Konflikt – wie der mit Deinem Herrn Bürger – ist dann nur der Anlass, dass die Figuren sich mit sich selbst beschäftigen. Jedes Mal, wenn Anna und Charlie sich da wieder in den Haaren liegen (was sie dann aber auch richtig ernsthaft tun sollten ;)), kann Anna sich im Nachhinein darüber Gedanken machen, dass Charlie vielleicht doch das eine oder andere Zucken der Augenbraue gezeigt hat, das etwas anderes bedeuten könnte als das, was ihr Mund gesagt hat. :)

Ich würde das an jeweils einer Stelle nicht zu sehr ausdehnen, sondern das mehr so in kleine Häppchen aufteilen, immer und immer wieder in verschiedenen Situationen. Ich glaube, dann ist es nicht langweilig. Und das würde die Geschichte dann auch richtig gut vorantreiben und den Spannungsbogen immer mehr erhöhen. Bis es dann zum großen Knall kommt, nach dem die Spannung dann endgültig abfällt.

Da ist so, wie wenn Du eine Blechdose über die Straße kickst. Sie fliegt nicht weit, Du musst immer wieder hinterher, um sie neu anzustoßen, und die Strecke wird alles andere als gerade sein, das wird immer wieder nach links und rechts abweichen, aber zum Schluss kommst Du doch am Ende der Straße an. Ein Fußball wäre hingegen wie eine Szene, die über viele Seiten geht und wo sich Anna und ihre beste Freundin über die Sache unterhalten. Der Anstoß ist auch nicht uninteressant, aber dann kommt der Ball weit hinten herunter und hat schon eine ganze Strecke zurückgelegt, ohne dass das besonders interessant war. Interessant wird es erst wieder, wenn er unten aufkommt. 8-)
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Kay
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Kay »

Das ist wirklich ein sehr gutes Beispiel. :) Die Mischung aus äußeren und inneren Konflikten ist sicherlich etwas einfacher als nur reine innere Konflikte. Aber die äußeren Konflikte sind immer nur der Anstoß, damit die Figuren etwas mehr über sich selbst erfahren oder auch über die andere Figur, an der sie interessiert sind.

Das habe ich jetzt auch an den neuen Szenen mit Lolita gemerkt. Lolita ist ganz eindeutig ein äußerer Konflikt, kein innerer Konflikt, den entweder Dale oder Kelly haben. Aber Lolita bringt Kelly dazu, an Dales Treue zu zweifeln, weil es einen Anstoß gibt und sie alles, was danach kommt, so interpretiert, wie es ihr ihre Eifersucht eingibt. Nicht so, wie die Fakten vielleicht auch noch sein könnten.

Daraus entsteht ein innerer Monolog, in dem sie mit sich selbst kämpft. Da bin ich jetzt. In diesem inneren Monolog wird – hoffentlich ;) – klar, dass Kelly ein etwas verschobenes Selbstbild hat. Sie ist ein guter Mensch und sie will sich auch immer wie ein guter Mensch verhalten, aber wenn ihr ihre Eifersucht dazwischenkommt, möchte sie Lolita doch eher lieber zum Mond schießen. :D

Dadurch wird meines Erachtens Kelly auch interessanter. Weil sie doch ein ziemlicher Gutmensch ist und man deshalb von ihr keine Impulstaten erwartet. Vor allem keine Taten, die jemand anderem schaden könnten.
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Ruth
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Ruth »

Kelly verprügelt Lolita? :D Das wäre wirklich etwas Neues und Überraschendes.
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Kay
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Kay »

So weit würde ich glaube ich nicht gehen. :D Aber wie gesagt, da bin ich noch nicht. Kann ja alles noch kommen. Ich bewege mich auf 50.000 Wörter zu, und das heißt, es muss jetzt wirklich etwas passieren.
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Sina
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Sina »

Ich wünschte, ich wäre schon so weit, dass die Zahl wenigstens zweistellig wäre ... ;) Aber das Konfliktthema ist wirklich interessant. Da ich noch nicht so weit fortgeschritten bin, sollte ich jetzt schon den Konflikt mit einem richtigen Knall einführen, damit der Charakter der Figuren sofort klar wird? Bis jetzt dachte ich, dass Wynona vielleicht erstmal nur in ihrem Umfeld vorgestellt wird, in ihrem Laden, mit den Kindern, um die sie sich kümmert. Da gäbe es keinen Konflikt, der so explodieren könnte. Oder?
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Ruth
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Ruth »

Auch nicht mit den Kindern? Das sind doch Teenager. Da gibt es genug Konflikte. 8-) Und dann kannst Du Wynona sowohl entschlossen als auch liebevoll zeigen. Möglicherweise ist sie sogar relativ hart mit einem ihrer Kinder, weil das nötig ist, und Jessica steht daneben und protestiert sofort, weil sie das zu hart findet. Das wäre ein Konflikt wie ein Minenfeld. :D
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Sina
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Sina »

Darauf wird es wohl hinauslaufen. :) Dann werde ich das mal versuchen. Vielleicht komme ich dann auch endlich weiter. :D
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Hanna
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Hanna »

Seit Du diesen Artikel geschrieben hast, geht mir das im Kopf herum. Und ich glaube, dass ich den Anfang für die Adventsgeschichte jetzt so geschrieben habe, wie ich ihn geschrieben habe, hat auch etwas damit zu tun. Eventuell hätte ich das vorher nicht direkt auf so einen Konflikt angelegt. Jetzt erscheint es mir ganz natürlich.
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Ruth
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Ruth »

Weil wir auch hier in diesem Forum jetzt wieder bei dem Thema Konflikt gelandet sind, das in einer Geschichte unerlässlich ist, habe ich diese alte Diskussion einmal aus dem ursprünglichen el!es-Schreibforum herausgezogen und stelle sie jetzt auch hier zur Verfügung. Sämtliche Romane, von denen hier die Rede ist, sind mittlerweile erschienen oder hier im LLP vorgestellt worden. Da gibt es also keine Geheimnisse mehr zu bewahren. ;)
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Steffi
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Steffi »

Sämtliche nicht. :) Romancing Xena ist immer noch nicht weiter gediehen, als es damals im alten Forum war. Aber kein Problem. Ich glaube ehrlich gesagt nicht mehr so recht, dass es damit etwas wird. Und Geheimnisse werden in diesem Thread dazu auch nicht gerade verraten. 8-)

Mittlerweile habe ich nun ja schon zwei andere Romane eschrieben, was ich hier schon überlegt hatte.
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Sina
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Re: Konflikt offenbart den Charakter

Beitrag von Sina »

In gewisser Weise ist es sehr beruhigend, dass Du das hier jetzt noch einmal eingestellt hast, Ruth. Denn da sehe ich, dass ich damals nicht richtig weitergekommen bin, und danach hat es doch ganz gut geklappt. Auch wenn es keine lebensbedrohlichen Konflikte waren, die in ... wenn ihr die schöne Nachbarin gefällt gelöst werden mussten. Damit hat sich meine Frage aus dem anderen Thread erledigt.
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